Schwarze Magie


Wer versucht die Winde zu kontrollieren, sie versucht allesamt zu kombinieren und nicht das nötige Talent oder die Geistesschärfe besitzt, erschafft meistens eine sehr brachiale und direkte Magie. Diese Anwendung von der ungezügelten Macht der Umgebung nennt man schwarze Magie oder auch Dhar. Der Spruchzauberer unterwirft mit einer gewaltigen Anstrengung purer Willenskraft die Winde. Solche Zauberei ist weniger eine konstruktive Herangehensweise und eine Darstellung von Kontrolle, sondern der direkte und einfachere Weg um mit massiver Gewalt rücksichtslos an sein Ziel zu kommen. In gewisser weise sind sich weiße und schwarze Magie sehr ähnlich in der Kombination der Winde, doch der schwarzen Magie fehlt die Balance. Bei der Anwendung von Schwarzer Magie kann es durchaus zu Erscheinungen, Mutationen oder Schäden an der Seele kommen, weswegen sie vor allem für unerfahrene Magier schnell zum Verhängnis werden kann.


Die Hexerei

 

Die Hexen oder Hexer benutzen jeden Wind der Magie ungeachtet ob sie mehrere Winde miteinander vermischen und sogar schwarze Magie erzeugen. Hexer haben vielfältige Zauber und setzen sie nicht nur für das Gute ein. Unter ihnen gibt es Medien die mit Verstorbenen sprechen, Zukunftsdeuter und Alchimisten. Es ist ein bunter Haufen und einige von ihnen sind von der üblen Sorte und bedienen sich dunkler Mächte um ihre Ziele zu erreichen. Dabei greifen sie auf Nekromantie oder Dämonologie zurück. Sie verfluchen ihre Opfer und Quälen die Sterblichen mit ihrer Gier nach Macht. 

 

Nekromantie

 

Die Hexenmeister der Nekromantie wehren sich gegen die kalten Klauen des Todes, es gibt verschiedene von ihnen und es gibt hunderte Beweggründe sich zu dieser Magie heranzulassen, die Wenigsten können ihn wieder verlassen. Egal ob der Wunsch aus Leid geboren oder von Gier nach Macht und Unsterblichkeit angetrieben wird. So wiedersetzen sich alle Nekromanten dem natürlichen Kreislauf von Leben und Tod. Egal ob eine Hexe ihr verstorbenes Haustier erweckt, ein Lichlord seine Horden von Untoten auf die nächste Stadt hetzt, dass sich seine Diener am warmen Fleisch seiner Feinde leiben können, es ist ein Akt gegen die Natur. Sie begeben sich alle auf die jahrtausend alten Spuren des größten Nekromanten Nagash und lehnen die magischen Lehren der Zauberschulen des Imperiums ab. Es bleibt die Frage warum überhaupt ein Sterblicher sich auf diesen finsteren und einsamen Pfad begeben würde wenn er nicht einem krankhaften Wahn erliegt, doch die Macht das Leben und den Tod in die eigene Hand zu nehmen ist für die Meisten zu verlockend. Die Nekromanten verwenden für ihre Magie Dhar, doch ist der Weg ihresgleichen gefährlich und zumeist einsam, da die ungewollten Nebeneffekte ihn bald als Ausgestoßenen brandmarken und sich der Nekromant immer weiter von den Sterblichen zurückziehen muss.

 

Wahres Dhar

 

Es kommt vor das schwarze Magie eine andere Form und etwas Vergleichbares wie einen eigenen Willen bekommt. Wenn sie an finsteren Orten gesammelt und materialisiert wird, kann ein äußerst gewissenloser Magier sie dem Druck der physikalischen Welt aussetzen und so vermischt sie sich auf eine eigenartige und verdrehte Weise zu etwas völlig neuem. Es gibt verschiedene Orte an diesen dieser Prozess ohne das Eingreifen eines Sterblichen oder Magieanwenders passiert. Diese neue Form der Magie wird auch als "wahres Dhar" bezeichnet und stellt eine dauerhafte Existenzform der in ihm gebundenen magischen Winde dar, man könnte das Ergebnis des Prozesses als eine neue Art der Magie bezeichnen doch diese Form hat nichts mehr mit den Winden zu tun aus denen sie geformt wurde.

 

Theorien zu Bildung von wahrem Dhar

 

Die Magister des Licht- und Goldordens haben eine Theorie aufgestellt in der sie versuchen zu erklären wie es zur Bildung solcher Magie kommt. Nach ihrer Ansicht gibt es Stellen in der physikalischen Welt, die nicht von den Kräften des Malstroms oder des Äthers beeinflusst werden. Die Winde der Magie "gerinnen" wie zu einem See schwarzer Magie und verlieren ihre Vitalität und ihr Alleinstellungsmerkmal, was den ursprünglichen Winden zu Grunde liegt. Alles was übrig bleibt ist eine verdrehte Form die sich nicht mehr ändern lässt. Diese Magie weicht die Grenzen der Realität und des Äthers auf und ein Ort der einmal von wahrem Dhar befleckt ist bleibt korrumpiert und destruktiv und kann nicht mehr vollständig gereinigt werden. 

 

Die Substanz der Zerstörung

 

Manche Magister behaupten, dass die von Sterblichen gewirkte Schwarze Magie genauso so wenig immer "böse" sei wie die weiße Magie immer "gut" sei. Doch was Fakt ist, ist das egal welche Magie mit wahrem Dhar vermisst wird sie immer etwas Destruktives und unterdrückendes an sich haben, sie unterscheidet also nicht und kann immer dem Schlechten und Zerstörerischen zugeordnet werden.

 

Nekromantie entsteht beispielsweise der Vermischung aus Shyish und wahrem Dhar. Zweiteres erfüllt seine Anwender mit Visionen von Herrschaft und Tod, während die übrige Magie meistens zum Kreislauf gehört, ist schwarze Magie in diesem Ausmaß immer der destruktive Akt. Dhar und wahres Dhar gehören zu den zerstörerischsten und mächtigsten Magieformen die existieren, willentlich werden sie nur von den machthungrigsten oder wahnsinnigsten Zauberern verwendet. Man munkelt auch das Dhar von boshaften Personen angezogen würde und dieses sich bei solchen Menschen sammle. 

 

Der Preis dieser Macht

 

Der Preis für die Nutzung von wahrem Dhar ist schrecklich, denn diese finstere Form der Magie zu verwenden ist ähnlich schwer wie die der weißen Magie, doch im Gegensatz zu dieser droht Dhar ihren Anwender zu verschlingen. Zeugen von Manifestationen von wahrem Dhar beschreiben diese als zähflüssige schwarze Masse die, die Seelen der Anwender zu vergiften droht, während weiße Magie oftmals den Eindruck absoluter Balance hinterlässt. Wahres Dhar muss der Magier aktiv in seine Form zwingen und nur ein Geist von unglaublicher Macht mit gnadenloser Willenskraft und megalomanes Selbstbewusstsein ist dazu in der Lage. Selbst die Gütigste und reinste Person würde sich nach einiger Zeit durch die finsteren Energien des wahren Dhars in einen egozentrischen, selbstverliebten Psychopathen dem alles absolut gleichgültig ist verwandeln. 


Warpstein


Warpstein auch Wandelstein oder Mórsstein genannt, ist verfestigte Magie und nur alleine durch diesen Umstand äußerst gefährlich. Der erste menschliche Fund von Warpstein war um 1999-2000 IC. als ein Meteor aus diesem Material in Mortheim einschlug. Es entsteht indem sich die Winde der Magie unter hohem Druck an einer Stelle sammeln und nicht verklumpen wie bei schwarzer Magie. Es handelt sich also um hochkonzentrierte Magie in physikalischer Form. Theoretisch könnte selbst ein Nichtmagier mit dieser Energie zaubern, indem er sich daneben stellt und sich darauf konzentriert, doch ganz so einfach ist es nicht. Die höchst instabile Form des Warpsteins lässt ihn dauerhaft Magie abstrahlen, diese führt wie die schwarze Magie zu Nebenwirkungen. Aufgrund der hohen Konzentration der Magie geschieht dies allerdings viel schneller als üblich. Es führt also zwangsweise für Menschen nach einiger Zeit zu Mutationen, wenn er in rauen Mengen vorhanden ist. Die einzigen Gegenmittel sind entweder magisch erschaffene "Nullzonen" oder Bleikisten in denen dieser hoch instabile Stoff gelagert wird.

 

Niemand kann genau sagen wie Warpstein in die Welt gelangte, laut einer Theorie der Hochelfen sollen die Alten diesen Stein dazu verwendet haben ihre gigantischen Tore anzutreiben, doch bis jetzt konnte noch kein solcher Beweis erbracht werden. Einige Völker nutzen die äußerst gefährliche Kraftquelle als Antrieb für Maschinen oder um Zauber ungeahnter Macht zu wirken. Den Skaven ist es sogar möglich diesen Stein zu raffinieren und ihn anderweitig weiter zu verwenden. Bei den Menschen gilt es weithin als verbotene Substanz und wird von den Hexenjägern und Magistern der imperialen Schulen beschlagnahmt und verwahrt.