Kultureller Hintergrund:

Die Waldelfen, die in einigen Sagen als Asrai oder als das Feen-Volk von Athel Loren bekannt sind, sind ein zurückgezogenes, verschlossenes und höchst isolationistisches Elfenvolk, dass sich vor langer Zeit freiwillig vom Rest seiner Verwandten abgespalten hat und es stattdessen vorzog, sein Leben in der Umarmung der Natur unter dem verzauberten bewaldeten Kronendach von Athel Loren zu verbringen. Von hier aus haben sie gelernt im Einklang mit den Jahreszeiten und dem Geflecht von Leben und Tod zu leben, dass alle Lebewesen miteinander verbindet. Sie sind die Verteidiger des Waldes, Hüter aller natürlichen und reinen Dinge. Seit Jahrtausenden leben die Waldelfen in diesem Zustand der Harmonie und sind vor den neugierigen Augen der breiteren Öffentlichkeit verborgen. Doch die Zeiten haben sich seit jenem weit zurückliegenden Zeitalter geändert und die Waldelfen erkennen, dass das Schicksal von Athel Loren nun mit dem anderer Länder verbunden ist.

Obwohl sie nicht wie die Hochelfen als Beschützer der Welt agieren und sich nicht wie die Dunkelelfen als ihre Herrscher inthronisieren wollen, gibt es Zeiten, in denen der Wille von Orion und Ariel, dem König und der Königin in den Wäldern, das Schicksal derer prägen muss, die jenseits der Grenze ihrer Heimatländer leben. Als solche haben die Waldelfen ihre gesamte Existenz ausschließlich auf die Bewahrung ihrer bewaldeten Reiche ausgerichtet, um ihren Fortbestand im Laufe der Jahrhunderte zu sichern und ihre Halbgötter-Herrscher vor allem Schaden zu bewahren. Niemals war dies wahrer als in diesen dunklen Tagen, in denen jeder zerbrochene Ast oder jedes welke Blatt ein Vorzeichen für kommende dunklere Zeiten trägt. Es ist diese eine Sache, für die sie kämpfen, denn kein Land überdauert lange, wenn es nicht zu den Waffen gegen diejenigen greifen kann, die ihm Schaden zufügen wollen, und der Wächterwald von Athel Loren hat viele tausend Jahre überdauert, solange die wachsamen Augen ihrer Beschützer ihre loyale Wachsamkeit fortsetzen.

Die Waldelfen als Ganzes ähneln körperlich sehr ihren hochelfenhaften Brüdern, von denen sie abstammen und mit denen sie blutsverwandt und verwandt sind. Als solche sind sie in der Regel groß und geschmeidig im Körperbau, elegant und anmutig in der Bewegung sowie schnell und wendig. Nach der Abspaltung von Ulthuan mussten sich die Waldelfen an ein neues Leben im Wald anpassen, indem sie zwischen den Bäumen lebten und umherzogen auf der Suche nach Wild und essbarer Vegetation. Nichtsdestotrotz haben die verschiedenen Gesellschaften der Waldelfen im Wald von Athel Loren auch ihr eigenes Erscheinungsbild, wobei einige von ihnen den Hochelfen sehr ähnlich sehen, während andere im Vergleich dazu wilder und verwildert wirken.

Im Gegensatz zu ihren Brüdern im Westen steht die Haltung der Waldelfen in krassem Gegensatz zu der arroganten Natur der Hoch- und Dunkelelfen. Sie sind ein eher bescheidenes Volk, das mehr daran interessiert ist, in seinem Wald allein gelassen zu werden, als an irgendetwas anderem. Sie predigen nicht ihre Überlegenheit über alle Rassen in der Alten Welt, sondern behalten sich eher einen Hauch von Misstrauen vor. Sie vermitteln wenig Vertrauen zu denen, die jenseits der Grenzen ihres Reiches leben, und ergreifen nur dann Maßnahmen, wenn das Schicksal ihres Waldes bedroht ist.

Ganz gleich, was sie denken mögen, Elfen sind nicht immun gegen den Einfluss des Chaos; sie sind von physischer Mutation unberührt, aber die Macht der Dunklen Götter ist in ihre Seelen gesickert. Hier fächert sie eine Arroganz auf, die schon in der Antike legendär war. Das bedingungslose Mitgefühl, das einst das bestimmende Merkmal der Elfen war, ist längst erloschen, ersetzt durch einen Glauben an die eigene Vormachtstellung, der keine Verleugnung kennt. Die Elfen sind von der physischen Mutation unberührt, aber die Macht der dunklen Götter ist in ihre Seelen gesickert.