Talabheim


- Dieses Gebiet ist nicht bespielbar. Auf hohe Nachfrage oder bei einer Expedition kann dieses Gebiet eröffnet werden. -

Offizieller Name: Erzherzogtum Talabecland

Letzter bekannter Herrscher: Kurfürst Helmut Feuerbach, Erzherzog Talabeclands, Geliebter des Taal, Markgraf der Ostmark

Regierungsform: Feudal mit einer starken, zentralistischen Machtausübung

Hauptstadt: Talabheim

Freistädte: Küsel

Hauptexportgüter: gepökeltes Schweinefleisch und Fisch, Holz, Ikonen

 


Geschichte:
Die Geschichte besagt, dass Taal seinem Bruder Ulric den flachen Berg schenkte, aus dem später Middenheim werden sollte und sich danach auf den Weg machte einen geeigneten Ort für seine eigene Anbetung zu finden. Es zog ihn in richtung Osten, wo er tief in einen Wald wanderte. Eine Legende besagt, dass Taal tief im Wald einem gigantischen Drachen, einem Wyrm, begegnete und von diesem angegriffen wurde. Ihr erbitterter Kampf zog sich über Stunden, bis über Tage und schließlich zu Wochen bis Taal den Schwanz der Bestie packte und es mehrmals auf den Boden schmetterte. Als Finale schleuderte der Gott das Ungetüm hoch in den Himmel und sah zu, wie er wieder auf der Erde aufkam und einen riesigen Krater hinterließ, den wir heute als die natürlichen Mauern rund um Talabheim kennen. Das Fleisch, das Blut und die Knochen des Wyrms wurde eins mit der Erde und machte aus dem Boden fruchtbares Land. Die Schuppen suchten sich ihren Weg tief in das Gestein und würden später als magisches Material zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen genutzt werden. Der Gott war zufrieden mit seinem Werk und gab diesem Ort den Namen "Taalahim", was "Taals Sieg" bedeutete. Er bohrte eine großen Tunnel in die Kraterwand, damit sein Volk in das Innere einziehen konnte. Jahrhunderte später entdeckte der Stamm der Taleuten diesen Ort und errichtete zu Taals Ehren die große Stadt Taalahim. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann der schlussendliche Name Talabheim. Man gab den Kraterwänden den Namen Taalbaston und verstärkte den einzigen Zugang mit einem massiven riesigen Tor. Dies trug noch mehr zu der Uneinnehmbarkeit von Talabheim bei. Sie gilt heutzutage als eine der stärksten und befestigsten Städte und könnte sogar Middenheim übertrumpfen. 
Doch dieser hohe Preis der Uneinnehmbarkeit wird mit der Armut der Bevölkerung bezahlt, welche stetig das Militär unterstützen, aufgrund des unerbittlichen und stets in Kraft gesetzten Kriegsrecht. An der Außenseite des Kraters verläuft der Fluss Talabec, an dessen nordöstlichem Rand die kaiserliche Stadt Talaagrad liegt. Eine schmale Straße führt von der Hafenstadt, über den Kraterkamm, zum Tunnel und Eingang der Stadt.

Das Leben innerhalb:

Mit 72.000 Einwohnern ist Talabheim die größte - und gleichzeitig Hauptstadt des Talabeclandes unter der Regentschaft des Kurfürsten Helmut Feuerbach. Trotz dieser klaren Positionierung buhlen viele verschiedene Organisationen um die Macht innerhalb der Stadt. Dazu gehören die Taalkirche sowie nicht zu vergessen der Jägerrat, welcher gleichzeitig die Ansammlung der wichtigsten Militärbeamten darstellt. Früher jedoch, zur Zeit der drei Imperatoren, stellte Talabheim auch die Hauptstadt des Imperiums sowie den Sitz der Kurfürsten da, doch dies ist längst Vergangenheit. Die Stadt wird auch gerne "die Stadt der Gesetze" genannt, da den Talabheimern ihre alten Traditionen extrem wichtig sind. Man könnte sie schon fast als versessen bezeichnen. Ein talabheimisches Gesetzbuch ist mit unzähligen Regelungen, Traditionen und Bestimmungen gefüllt, dass es selbst seine eigenen Bewohner in den schieren Wahnsinn treibt. Für jeden Aspekt des Zusammenlebens gibt es ein Gesetz. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass vor allem die Anwaltsgilde einen hohen Einfluss besitzt und extrem reich ist. Die Stadt selbst ist vor allem im Herzen recht eng. Die Straßen sind egal zu welcher Tageszeit so extrem mit Händlern, Bettlern, Reisenden und anderen Arten von Menschen gefüllt, dass man nicht nebeneinander gehen - geschweige denn mit Pferd oder Karren hindurchfahren kann. Selbst in den ruhigeren Vierteln, welche von den Adeligen und Reichen bewohnt wird, ist ein Durchkommen undenkbar. Deswegen muss man extra Zeit für den Weg einplanen, denn Pünktlichkeit ist hier eine seltene Tugend. Ein Besuch in dieser Stadt ist dennoch lobenswert, denn die vielen Geschäfte lassen bei einem immer einen guten Eindruck und einen leeren Geldbeutel zurück. Zu den wichtigsten Orten innerhalb der Stadt zählen neben den Tempeln von Taal, Rhya oder Ulric, das Anwaltsviertel sowie auch das sogenannte Talabheim Asylum. Dies ist eine Irrenanstalt welche nach dem großen Chaossturm von Asavar Kul errichtet wurde um die Menschen unterzubringen, welche durch den Schrecken ihren Verstand verloren hatten.

Die kaiserliche Stadt Talaagrad:

Talaagrad ist wohl die wichtigste Siedlung, die von Talabheim in Anspruch genommen wurde. Über den Hafen laufen alle wichtigen Handelsgeschäfte sowie militärischen Einsätze ab und ist ein Auffangort für Flüchtlinge. Die Docks am Hafen sind die beliebtesten Viertel, nicht nur wegen der Arbeit vor der Haustür sondern ist auch die erste Anlaufstelle für Handelsschiffe und Reisende. Hier herrscht immer reger Trubel und es vergeht kein Tag an dem nicht irgendetwas passiert. Die Zahl an Arbeitssuchenden ist im Vergleich zu den freien Arbeitsstellen unvorstellbar hoch, weswegen viele Arbeitslose sich Tag für Tag am Hafen tummeln und selbst für die mickrigsten Löhne schuften. Daher kommt es täglich zu Prügelleien, Messerstechereien sowie Morden, nur um einen einzigen Arbeitsplatz. Die Stimmung ist daher angespannt und alles Andere als angenehm. Kriminalität und Korruption sind hier stets präsent, von Schmugglern die nachts am Hafen anlegen und ihre Ware entweder weiterverkaufen oder in Lagerhäuser bringen bis hin zu nahezu Arbeitgebern, welche fast schon vergleichbar mit Sklaventreibern sind, welche am Hafen das Sagen haben und die arme Bevölkerung ausnutzen für wenige Schillinge. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt Talaagrad für Talabheim unentbehrlich und wird ihre wichtige Position nicht so schnell verlieren. Sollte man nach Talabheim über den Seeweg wollen, so wird man an dieser Stadt und seinen Problemen nicht vorbeikommen.