Verena


Machtzentrum / Hauptsitz des Kultes:

Oberhaupt des Kultes: Keines, es gibt so etwas wie "beherrschende Persönlichkeiten", welche aus Hohepriester Manfred Archibald und Hohepriesterin Marieke van der Perssen bestehen

Haupteinflussgebiet: das Imperium

Wichtige Orden: Die Waagenträger, die Wissenshüter, der Orden der Mysterien

Heilige Symbole: Die Eule, Waagschalen, das nach unten weisende Schwert

Heilige Schriften: dem Kult sind alle Bücher heilig


»Unruhe herrschte im Gerichtssaal. Auf der Klägerbank ein einfacher Kaufmann names Luther, der den Adeligen Ulf Stoppelmann des Betrugs beschuldigt. Die Chancen stehen schlecht für ihn, denn der Adelsmann wiegte sich in Sicherheit. Man munkelt er hätte eine Zahlung an das Gericht schicken lassen, um wohl das Urteil zu verfälschen. Es wurde getuschelt in den Reihen der Zuschauer und Angehörigen. Mein Blick wanderte zu dem Ordensritter in der Ecke des Raumes. Seine gesamte weiße Rüstung war verziert mit Texten, eingraviert an jeder freien Stelle. Ich konnte nicht lesen was dort stand, doch ich wusste woher er war. Jetzt wurde mir klar wer der Richter sein musste und mein Blick wanderte zum Kaufmann. Dieser schien den Ritter gerade ebenfalls betrachtet zu haben, denn seine funkelnden Augen verrieten mir, dass er sich bereits in Sicherheit wiegte. Schlagartig wurde es still als der Richter den Raum betrat. Ein großer Mann mit weißer gepuderten Perücke, in einem weißen Gewand welches an der rechten Brusttasche eine Waagschale eingestickt hatte, betrat den Gerichtssaal. In seiner Hand hielt er ein Buch, wahrscheinlich ein Gesetzbuch, sowie ein goldenes Medaillon auf dem eine Eule eingraviert war. Alle Anwesenden erhoben sich als der Richter seinen Platz einnahm. Neben mir wurde leise geflüstert, "Ein gläubiger Verenaer.. wenn der Kaufmann wirklich die Wahrheit sagt.. wird Gerechtigkeit walten.". In meinen Gedanken stimmte ich der Stimme zu. Stoppelmann könnte so viele Goldkronen bezahlen wie er wollte, das Urteil wird gerecht und fair ausfallen. "Setzen.", ertönte die Stimme des Richters und die Verhandlung begann.«-  Bericht eines Zuschauers des Gerichtsurteils.

Der Kult der Verena:

Verena ist die Göttin der Gerechtigkeit, der Gelehrsamkeit und die Schutzherrin aller gerechter Entscheidungen. Sie ist eine gnadenvolle Macht, eine geduldige und ernste Persönlichkeit, welche auch als Gelehrte und Lehrerin agiert. Doch wenn es nötig ist, greift sie selbst zu den Waffen, wenn die Ungerechtigkeit und die pure Zerstörung bevorsteht. Als das Chaos einfiel, rief Ulric die Götter dazu auf die Waffen zu ergreifen um gegen die finstere Bedrohung in den Krieg zu ziehen. Verena war die Einzige die diesem Ruf nachkam und nahm Mórrs Schwert und ritt hinter Ulric in die Schlacht. Die anderen Götter, welche sich erst entzogen haben, waren beschämt über sich und folgten Verena in den Kampf gegen das Chaos. Sie wird oftmals als die Frau an Mórrs Seite gesehen, da beide Gerechtigkeit ausüben. Er richtet über die Toten und sie über die Lebenden. Die Schutzherrin ist die Mutter von Shallya, welche ihre Eigenschaft der Gnade übernommen hat. In einigen Teilen der Alten Welt wird Verena auch als Mutter von Myrmidia angesehen, welche ihre kriegerische und gerechte Seite übernommen hat. Man sagt, dass Verena die Menschen aus ihrem Leben als Barbaren in den heutigen Stand gehoben hat, indem sie ihnen das Schreiben und Lesen lehrte. 

Die höchste Priorität im Kult liegt in der Gerechtigkeit sowie der Gelehrsamkeit. Doch sich der Ignoranz und Zerstörung finsterer Mächte entgegenzustellen und das Schwert zu ergreifen, wird ebenfalls von den Priestern des Kultes gelehrt. Ihre Aufgaben bestehen aus dem Aneignen und Sammeln von Wissen um der Bevölkerung dieses zu vermitteln und bereit zu stellen. Dabei ist jede Form von Wissen kostbar. Unter einigen Radikalen ist der Inhalt einer Schrift vollkommen irrelevant, selbst wenn diese Schriften dunkle Glaubensgrundsätze oder Praktiken enthält. Daher stellen sich diese Radikalen gerne den Hexenjägern, die an Sigmar glauben, in den Weg um dubiose Schriften und Bücher vor der Beschlagnahmung zu retten. Deswegen herrscht eine Anspannung zwischen dem Kult der Verena und den Sigmarsanhängern. Dazu kommt, dass der Sigmarskult sowie der Verenakult beide Macht über das Rechtssystem des Imperiums haben und selten einer Meinung sind, besonders im Falle von fragwürdigen Schriften. Auch das Ansehen bei anderen Kulten ist eher negativ behaftet, da diese die veranischen Texte als ketzerisch interpretieren und eine Kontroverse daraus resultiert. Dies führt unter anderem zu immer wieder neu entflammenden Konflikten und wechselnden Allianzen zwischen den Kulten. Die Anhänger Verenas sind absolute Feinde des Chaos und des Krieges, denn diese bringen Zerstörung mit sich, welches dem angesammelten Wissen massiv schadet. Durch Krieg wird zukünftigen Generationen das Wissen der Vergangenheit verwehrt, daher sind sie bereit sich gegen solche Bedrohungen zu wehren, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. In Zeiten von Krieg und Zerstörung ist das Wissen ihnen aber meist heiliger als die Menschen selbst, denen sie normalerweise das Wissen vermitteln. Eher evakuieren sie Bibliotheken und Tempel und lassen Verletzte außer Acht, was moralisch fragwürdig erscheint. Die Priester haben aber dennoch einen hohen Einfluss im Imperium, da viele als Berater von Adeligen - oder in der Justiz arbeiten. Beispielsweise zieht es viele Priester nach Nuln um dort als Justicat zu arbeiten. Der Kult selbst besitzt keine festgelegte Autorität wie in anderen Kulten. Alle sind in kleinere Zellen unterteilt, die unabhängig voneinander agieren und arbeiten. Dadurch, dass jeder Tempel die Gebote von Verena anders interpretiert, unterscheiden sich die einzelnen Tempeln voneinander. So entstehen auch Gruppierungen wie die Schriftrollenträger, welche absolut fanatisch mit ihrem Glauben umgehen. Zwar wird innerhalb des Kultes Fanatismus toleriert, doch nur solange wie sie die Bestrebung des Wissens beibehalten. Das ist auch das Einzige was alle Tempel, Gruppierungen und Orden gemeinsam haben. 

 

Verena besitzt auch einen männlichen Aspekt names Renbaeth, welcher den perfekten Advokaten verkörpert, der im Namen der Wahrheit dient.

Die Menschen des Kultes:

Die Anhänger von der Göttin bestehen hauptsächlich aus Akademikern, Scholaren, Advokaten und Priestern. Erkennen tut man sie vor allem an dem strahlenden Weiß in ihrer Kleidung, welches für Licht der Vernunft und Gelehrsamkeit steht. Dabei ist die Art der Robe äußerst vielfältig: von einer alten zerfledderten Robe bis hin zu einem luxuriösen teurem Gewand oder zu moderner Universitätskleidung ist alles dabei. Viele tragen auch goldene Medaillons auf denen die typischen Symbole der Verena abgebildet sind: Eulen, Waagschalen sowie ein nach unten gerichtetes Schwert. Veranische Richter sowie Hohepriester erkennt man an den viel schwereren und prachtvollen Roben, welche oft in Kombination mit einer gepuderten Perücke getragen werden. Besonders zu formellen Anlässen, werden am Gürtel Schwerter getragen, um das Schwert der Gerechtigkeit zu symbolisieren. Bei den normalen Anhängern, Richtern und Justicaten ist es nur ein Symbol und ein Argumentsverstärker. Von militärisch geprägten Anhängern, wie den Ritterorden, wird es auch praktisch genutzt um Gerechtigkeit walten zu lassen. Besonders gläubige Anhänger der Verena verzieren ihre Roben mit auf Pergament geschriebene Textstreifen, gravieren es sich in ihre Rüstungen oder auf ihre Waffen oder lassen es sich sogar tätowieren. Von ihrer Persönlichkeit her sind die Priester des Kultes bedachte und ruhige Persönlichkeiten, welche ihr analytisches Denken auch außerhalb ihrer Arbeit nutzen. Das sorgt oftmals für Witze unter der Bevölkerung, welche Verenaer als langsam und unentschlossen darstellen. Sie machen in Gerichten und Verhandlungen keinen Unterschied zwischen Freunden und Verwandten oder Feinden, was ihnen den Ruf einbringt absolut unberechenbar und unzuverlässig zu sein. Doch das sagen wohl nur diejenigen, denen das Urteil zum Verhängnis wird. Verenaische Priester sind allwissende Persönlichkeiten, welche sich nicht davor zieren ihr Wissen mit anderen zu teilen, hoch intellektuelle Diskussionen zu führen oder einen Ratschlag mit auf den Weg zu geben, was viele als arrogant ansehen. Bevor sie ein Urteil fällen, hören sie sich alle Seiten der Geschichte an und bilden dann erst ihre eigene Meinung. Damit ziehen sie keine vorschnellen Entschlüsse und sind äußerst diplomatisch. Daher würde ein Anhänger der Verena auch niemals eine Straftat ungesühnt lassen und den Täter immer zur Rechenschaft ziehen. Die Fanatiker in ihren Reihen sind teilweise so extrem versessen darauf Gerechtigkeit walten zu lassen, dass sie Kläger, Richter und Henker selbst werden um jeden Straftäter zu richten, der es wagt gegen das Gesetz zu verstoßen. 

 

Auch gibt es Priester, die sich dazu entscheiden Gerechtigkeit überall auf der Welt zu verteilen. Sie werden zu Missionaren, die in Gebiete reisen, wo Tyrannen herrschen oder wo man Gelehrsamkeit oder Gerechtigkeit ignoriert oder sie unterdrückt. Es wundert daher nicht, dass die Missionare bei etwaigen Herrschern nicht gerade eine hohe Beliebtheit pflegen. Nicht selten werden Priester der Verena verfolgt, egal ob Missionar oder nicht, um zur Strecke gebracht zu werden. In der Geschichte der Alten Welt wurde schon mancher Tyrann von seinem Volk gestürzt, weil ein einziger Missionar das Volk aufgehetzt und gegen den Tyrannen gelenkt hatte. Dementsprechend ist nachvollziehbar, wenn amtierende Tyrannen das Problem im Keim ersticken wollen. Sie riskieren lieber den Zorn des Kultes als den Zorn ihres eigenen Volkes, welche sie vom Thron stürzen könnte.

Die Ausbildung der Priester:

Um ein Priester der Verena zu werden, muss man einiges an Wissen aneignen. Sollte man sich für diesen Pfad des Lebens entscheiden und einen der Tempel aufsuchen, wird man einer strengen Ausbildung unterworfen. In dieser werden Lektionen, Forschung und Lernen die Hauptbestandteile sein. Der Novize verschreibt sich vollständig dem Streben nach Weisheit und Wissen. Es ist daher nicht dumm, wenn man sich vorher bereits Wissen aneignet. Einige besuchen vorher eine Universität, um den Einstieg in den Kult sowie die Akzeptanz zu verkürzen. Bevorzugt studieren sie in Nuln, aber auch in der etwas neueren Universität in Altdorf. Diejenigen die vorher ein Studium abgeschlossen haben, steigen schneller im Kult auf, als diejenigen die von Grund auf beginnen. Sie lernen und gewinnen an Weisheit und Wissen, bis der örtliche Hohepriester die Laienpriester als würdig erachtet, dann dürfen sie der Kommission entgegentreten. Diese Kommission besteht aus den allwissendsten und weisesten Priestern des gesamten Tempels. Sie stellen dem Laienpriester allerhand Fragen zu den verschiedensten Themen. Von Allgemeinwissen bis hin zu spezifischen Themenbereichen. Danach beginnt eine Debatte um sein rhetorisches Geschick und sein Urteilsvermögen zu testen. Wenn der Laienpriester die Kommission zufrieden stellt und ihre Erwartungen erfüllt hat, wird er als neuer Priester vereidigt.

Stätten und Tempel:

Anders als in anderen Kulten gibt es im Kult der Verena keine festgelegte oberste Autorität. Die Tempel organisieren sich meist auf lokaler Ebene zum Beispiel in kleinen Gruppierungen innerhalb von Städten. Das empfinden die Gläubigen als die optimalste Lösung, da es gegen ihren Glauben spricht, dass allein ein einziger Macht über den gesamten Kult ausüben darf. Auch liegt es wohl an der Praxis, denn ein Kult voller intellektueller und diskussionsfreudiger Anhänger würde nach Jahrhunderten nicht auf denselben Nenner kommen. Da würde ihr Streben nach Wissen und Gerechtigkeit überschattet werden von täglich neu ausbrechenden Streitereien und Zankereien. Daher kümmert sich jeder Tempel um seine eigenen Angelegenheiten und mischt sich selten bis gar nicht bei den Anderen mit ein. Jeder Tempel hat dabei eine kleine Hierarchie. Über den Laienpriestern und Priestern steht ein Hohepriester, welcher für den Tempel verantwortlich ist. Dieser überwacht das Tagesgeschäft sowie die Bibliothek des Tempels und führt heilige Riten an. Der Hohepriester wählt immer einige Tempelpriester aus mit denen er auf einen Konsens kommen muss. Dabei muss klar geklärt werden wer der Weiseste und Gebildetste von Allen ist. Solange der Konsens vom Hohepriester eingehalten wird, bleibt er auf seiner Position. Sollte er dem Konsens widersprechen, beispielsweise durch vermehrte falsch getroffene Entscheidungen oder er unterliegt in Debatten, verliert er an Respekt und Autorität unter den Anhängern und verliert damit seinen Rang. Dann wird einer der Tempelpriester zum neuen Hohepriester und ein neuer Konsens wird ausgehandelt. Die Orden des Kultes werden wie normale Tempel abgehandelt, weswegen in ihnen dasselbe System herrscht.

 

Die Gebäude selbst sind große aus Stein gemeißelte Gebäude mit Kolonnaden mit einem schlichten und hellen Interieur. Vom Eingang aus kommt man in eine große Haupthalle in dessen Mitte eine gewaltige Statue der Verena steht, welche auf einem Thron sitzt. Überall erleuchten hohe große Fenster den Raum und strahlen Verena an. Von der Haupthalle aus kommt man in viele verschiedene kleine Räume in denen Verhandlungen und Treffen stattfinden können oder sie bestehen aus Bibliotheken voller Wissen. Jeder der einen der Tempel besucht, darf die Einrichtung frei nutzen, aber das Ausleihen von Büchern steht nur den Priestern des Kultes zu. Sollte man jedoch auf der Suche nach bestimmten Material oder Wissen sein, stehen einem die Priester hilfsbereit zur Seite. Auch auf Wunsch können sie einen Konflikt schlichten. In Dörfern und Landzügen, wo es kein Gericht gibt, steht der Tempel als Ersatz zur Verfügung und sie sprechen Urteile aus. Es gibt auch Schreine die sich Verena widmen, welche aber natürlich weitaus kleiner sind. Sie bestehen meist aus einem Dach mit Säulen, welche dieses halten. Darunter befindet sich eine Statue von Verena, die vom Dach vor Regen geschützt wird. 

Aus dem Kult entspringen auch einige philosophische und ideologische Schulen, welche aber nicht als Organisation wie die Tempeln angesehen werden. Sie teilen aber dieselben Anschauungen. Viele Priester gehören meist mehreren Schulen an, die Wenigsten nur einer oder überhaupt keiner. Die beiden bekanntesten Schulen sind die Waagenträger und die Wissenshüter.

Die Schule der Waagenträger:

Mitglieder dieser Schule haben sich dem Aspekt der Gerechtigkeit verschrieben und agieren als Richter, Schlichter und Bewahrer des Rechten. Sie glauben fest daran, dass Gerechtigkeit wichtiger als Gelehrsamkeit ist. Daher gehen die Meisten dieser Schule später in den juristischen Zweig und finden sich später als Richter und Anwälte wieder. Die Tempelritter des Ordens sowie der Orden des Schwert und der Waage unterstützen diese Schule besonders.

Die Schule der Wissenshüter:

Mitglieder dieser Schule haben sich dem Aspekt der Gelehrsamkeit verschrieben und sind Bewahrer des Wissens und Gelehrte. Sie glauben fest daran, dass Gelehrsamkeit wichtiger als Gerechtigkeit ist. Daher gehen die Meisten dieser Schule später in Berufe wie Bibliothekaren und Lehrer oder bleiben als allwissende Gelehrte und wandern durch die Welt. Der Orden der Mysterien sowie die seltenen Ritter der Spruchrolle fühlen sich dieser Schule besonders verbunden.


Die Ordensgemeinschaften

 

Der Orden der Mysterien:

Gegründet wurde dieser Orden einst von dem Hohepriester Manfred Archibald, der gleichzeitig auch der Hohepriester des Verenatempels in Altdorf ist. Die Intention und die Aufgabe des Ordens widmet sich der Wiederentdeckung alter und vergessener Lehren, Schriften und Bücher und der Enthüllung unterdrückten Wissens. Diese Suche führt sie oft in alte, gigantische und verstaubte Bibliotheken oder an ferne Orte, wo verfluchte Gräber und Ruinen auf sie warteten. Aufgrund der dort lauernden Gefahren arbeiten sie oft mit Lichtmagiern oder unabhängigen Abenteurern zusammen. Besonders abenteuerlustige Priester werden sich in diesem Orden gut aufgehoben und gefördert fühlen. Der Orden hat auch eine eigens verfasste Buchreihe, die "Mysterienbände". Dies ist eine zusammengebundene Ansammlung verschiedener Reiseberichte der Priester, welche besonders bei Abenteurern beliebt ist. Es ist nämlich bekannt, dass die Ordensmitglieder wertvolle Schätze liegen lassen, da sie nur an den Schriften und Bücher interessiert sind. Doch nicht alle Berichte gelangen an die Öffentlichkeit. Die geheimsten und wertvollsten bleiben in den Bibliotheken verwahrt und werden nur vertrauenswürdigen Priestern ausgehändigt. 

 

Der Orden des ewigen Lichts:

Er bildet den bekanntesten Templerorden unter dem Namen von Verena und ist berühmt gewordenen durch seine legendären Taten, doch man fürchtet und respektiert sie. Ihre Ritter stammen aus dem Adel und sie widmen sich der Gerechtigkeit. Man sollte jedoch bedenken, dass die Gerechtigkeit aus der Sicht eines Adeligen, sich von der eines Bauern unterscheidet. Trotzdem hat der Orden des ewigen Lichts immer wieder bewiesen, dass ihre Gerechtigkeit Gutes vollbringt. Schon oft sind sie Wehrlosen zur Hilfe geeilt, wenn niemand Anderes sie schützen wollte. Dennoch gibt es eine Sache, wovon das gesamte Imperium weiß. Auf dem Orden lastet ein Fluch, der ihnen das Unglück in seiner ganzen Form bringt. Scheuende Pferde, zerbrechende Waffen, verrostete Rüstungen.. in den unpassendsten Momenten die man sich vorstellen kann. Doch das bringt sie nicht von ihrem Streben ab Gerechtes zu tun.

Die Schriftrollenträger:

Sie sind eigentlich mehr eine Gruppierung als ein Orden, aber dennoch nennenswert zu erwähnen. Sie haben sich dem Aneignen von Wissen verschrieben, doch auf eine brutalere und fanatische Weise. Mitglieder dieses Ordens tuen alles, absolut alles, um an das Wissen zu kommen was sie verlangen. Können sie eine Schrift nicht erkaufen, wird es gestohlen. Sie häufen Unmengen an Wissen in Form von Büchern, Schriften und Folianten an und horten es wie ein geldgieriger Halbling. Dabei sind sie fast schon eifersüchtig über ihr Wissen und teilen es mit niemandem außer sich selbst, was den anderen Anhängern des Kultes mehr als sauer aufstößt. Dazu kommt, dass sie öffentlich Bürger gegeneinander aufhetzen, Standgerichte eröffnen und so über Menschen richten und Strafen verteilen, dass sie ein ernst zu nehmendes Problem für die ansässigen Behörden werden. Diese Gruppierung kann man ein wenig mit einem ungewollten Kind vergleichen, welches man zwar nicht behalten will aber nicht abstoßen kann.

 

Der Orden von Schwert und Waage:

Sie bilden den größten Templerorden sind aber nicht so bekannt wie der Orden des ewigen Lichts. Ihre Hauptaufgabe und Streben ist der Schutz von verenaischen Tempeln und Würdeträgern. Gelegentlich bewachen sie Gefangene, die kurz vor ihrem Gerichtsurteil stehen oder sorgen für Sicherheit und Schutz während einer Gerichtsverhandlung. Sie sind daher nicht nur Wächter sondern wissen das ihnen gegebene Schwert für das Rechte einzusetzen. Die Ordensanhänger zucken nicht davor zurück verenaische Urteile zur Not gewaltvoll durchzusetzen oder in den Kampf zu ziehen gegen Schergen von Tyrannen oder des Chaos. 

 

Die Ritter der Schrift:

Die Anhänger dieses Ordens verstehen sich als Schützer des Wissens. Sie betreuen Bibliotheken, Universitäten und verenaische Tempel. Sie halten außerdem fanatische Hexenjäger davon ab umstrittene Schriften oder verbotene Grimoire zu beschlagnahmen oder zu vernichten. Auch werden sie im Auftrag der Orden der Mysterien in gefährliche Gebiete und Orte geschickt um verlorenes Wissen zu bergen, ungeachtet ob dort Krieg herrscht oder nicht. Sie sehen es aber als ehrenvolle Aufgabe und folgen dieser Anweisung. Oft agieren sie auch als Leibwachen für Mitglieder des Ordens der Mysterien. Erkennen tut man die Ritter der Schrift an ihren Rüstungen, die an jeder freien Stelle mit Textstellen übersät ist. Diese wurden entweder in die Rüstung eingraviert oder sie wurden auf Pergamentstreifen abgeschrieben und auf der Rüstung angebracht.