Mootland

Geschichte

Zur Entstehung des Mootland gibt es je zwei Versionen, einmal aus der Sicht der imperialen Geschichte sowie von den Halblingen selbst. Die imperiale Geschichtsschreibung spricht von Ludwig den Fetten, einem Imperator dessen Markenzeichen neben seinem unglaublichen Volumen auch seine Dummheit sowie sein Hang zu Wutanfällen war. Die beiden Provinzen Averland und Stirland widersetzten sich einem seiner hirnrissigen Wünsche, woraufhin sein Halblingsnarr ihm einen Floh ins Ohr setzte. Als Strafe für ihren Ungehorsam und ihrer Untreue sollten ihnen ihre ertragreichsten und fruchtbarsten Gebiete genommen und an die Halblinge übergeben werden. Ludwig war begeistert von dieser Idee und erkannte den Kurfürstentümern sofort diese Gebiete ab und ernannte den Narren zum Kurfürsten des Mootlandes. Unter den Halblingen selbst wandert ein Gründermythos umher. Ein Halblingsmeisterkoch, welcher den Hof des Imperators mit so köstlichen Speisen bekocht haben soll, bekam die ertragreichsten Provinzen des Imperium geschenkt. Auf diesem Stück Land wurde dann das Mootland gegründet. Beide Geschichten haben jedoch eine Sache gemeinsam, nämlich die weitaus spätere Gründung im Vergleich zu den anderen Provinzen des Imperiums.

Land

Südlich des Stirlands, nördlich des Averlands und angrenzend an das verdorbene Land Sylvania, liegt das Mootland. Es ist ein sehr dörfliches sowie hügeliges Land, welches selbst für den Rest des Imperiums als zurückentwickelt und mit einer miserablen Infrastruktur gestraft gilt. Die Wirtschaft im Land hängt größtenteils von den Halblingsbauern ab, welche sich vor allem mit ihren vorzüglichen Tabaksorten dem “Roten Nebel” oder die “Aver Premiummischung” einen Namen machen. Doch dieses von anderen Provinzen "einfache" und "hinterbliebene" Leben macht den kleinen Bewohnern gewiss nichts aus, sie genießen es in vollen Zügen. Besonders prägend für die Landschaft des Mootes ist der Fluss Aver im Norden sowie der Blauwasser im Süden, welcher das Land reichlich bewässert. Ansonsten sind hier und dort im gesamten Land verteilt, vereinzelte Haine in welchen sich die großen Dörfer der Halblinge entdecken lassen.

Leute

Die Halblinge selbst besitzen einen zweigeteilten Ruf. Zum einen wird man in Imperium wohl kaum jemanden finden welcher Halblinge nicht als verlogene, stinkende, faule, doppelzüngige, verfressene, kleptomanische, arrogante, kleine Ratten beschreiben würde, dennoch sind sie wohl stärker als kein anderes Volk in der Alten Welt mit den Menschen verbunden. Erste Aufzeichnungen der Zwerge, lange vor der Gründung des Imperiums, berichten von kleinen bartlosen Menschen welche die zwergischen Geschichtsschreiber erst für die Kinder der Menschen hielten. Halblinge sind in etwa halb so groß wie Menschen und besitzen ein rundes, kindliches auch meist aufgequollenes Gesicht. Sie selbst sehen sich als ein sehr erdverbundenes sowie friedliches Volk, welches seine Heimat liebt und den bisher genannten Beschreibungen keineswegs zustimmen würde. Das Benehmen eines Halbling ist ein Phänomen für sich. Die Wörter Arbeit oder Verpflichtungen löst einen schlagartigen Schüttelreflex aus, denn so etwas vermeiden sie aktiv. Eigene Gefolgsleute die zu lange außerhalb der Heimatgrenzen in anderen imperialen Provinzen verweilen, werden offen angefeindet. Auch gilt der Aufenthalt in Gegenwart eines Halblings als begrenzt ertragbar, aufgrund ihrer natürlichen Eigenart zu betrügen und zu feilschen wie es geht. Halblinge sind sich dessen bewusst und müssen jederzeit mit einem wütenden Mob rechnen, die den kleinen Volksleuten offensichtlich nichts Gutes wollen. Händler meiden deshalb einen Besuch im Mootland und bevorzugen für Geschäfte die umliegenden Provinzen.